Im April 1975 wurde in der Londoner Fairfield Hall Musikgeschichte geschrieben: Der Pianist Arthur Rubinstein, der allmählich erblindete, wollte der Welt ein Vermächtnis hinterlassen. Chopins zweites Klavierkonzert hatte ihn durch sein ganzes Leben begleitet. In der Fairfield Hall brachte Rubinstein es ein letztes Mal zum Leuchten. Er kehrte für diese Aufführung nach London zurück - wo er 63 Jahre zuvor sein Debüt gab. Als eine lebende Legende, die mit Komponisten wie Rachmaninow oder Strawinsky auf Augenhöhe verkehrt hatte. Es war das Finale einer unglaublichen Lebensleistung und der grandiose Auftritt eines Altmeisters.